Der Senegal erlaubt Prostitution und Prostituierte Aus Afrikanischen Ländern sie staatlich — beides ist eine absolute Ausnahme in Afrika und der Islamischen Welt, wo käuflicher Sex meist nur in tabuisierten Schattenzonen möglich ist. Die HIV-Rate liegt auch deshalb im Senegal so niedrig wie fast nirgends auf dem Kontinent. Eine ehemalige Prostituierte sieht dennoch dringenden Verbesserungsbedarf. Auf dem Boden liegt eine fleckige Matratze, in der Ecke flimmert ein Fernseher, daneben bekämpft ein müder Ventilator die Hitze. Putz blättert von den blauen Wänden, die Tür ist aus ein paar morschen Brettern zusammengezimmert, man hört das alltägliche Verkehrschaos von Senegals Hauptstadt Dakar. Khadija, 53, zieht noch einmal an ihrer Zigarette. Es ist die dritte im Laufe der letzten halben Stunde. Es macht sie nervös, über ihre Arbeit zu reflektieren. Jahrzehntelang hat Khadija hier angeschafft, manchmal vier Freier in einer Nacht. Vor einigen Jahren hat sie den Absprung geschafft, als Sozialarbeiterin versucht sie nun alles, um die jungen Frauen in den umliegenden Zimmern gesund zu halten. Jeder in der Nachbarschaft kennt diesen Hinterhof, in dem rund ein Dutzend Prostituierte praktizieren. Eine davon ist Bineta. Ab und zu kommt sie auf einen Tee bei Khadija vorbei, die beiden Frauen schauen dann zusammen fern, rauchen, reden, schweigen. Was immer das Gemüt gerade am dringendsten braucht. Auch jetzt ist sie da. Um über ihren Beruf zu reden. Und über die Frage, ob der Senegal wirklich so musterhaft im Umgang mit dem Tabuthema ist — unter der Bedingung, dass die richtigen Namen beider Frauen nicht genannt werden. Das Land im Westen Afrikas hat in dieser Hinsicht einen vorbildlichen Ruf. Prostitution ist im Senegal legal und staatlich reglementiert. Wer über 21 Jahre alt ist und monatliche Gesundheitsuntersuchungen nachweisen kann, den lässt die Polizei gewähren. Im Krankenhaus werden kostenlos Kondome pro Monat zur Verfügung gestellt — gehen sie aus, gibt es beliebig Nachschub. Auch Kunden und Betreiber von Bordellen bleiben in der Praxis unbestraft, obwohl diese sich wiederum offiziell strafbar machen. Die entsprechenden Verbote werden nicht implementiert. In der islamischen Welt sind Länder mit behördlich geregeltem Umgang mit Prostitution, wie der Senegal, die Türkei oder Bangladesch, in der Minderheit. Im Iran etwa kann gewerblicher Sex die Todesstrafe zur Folge haben. In Afghanistan beträgt die Maximalstrafe 15 Jahre Gefängnis. In Saudi-Arabien drohen Auspeitschung, mehrjährige Haft und — im Falle einer ausländischen Staatsbürgerschaft — die Ausweisung. In Ägypten sind drei Jahre in Gefangenschaft möglich. Die Gründe, warum Senegals Verfahrensweise auch im regionalen Vergleich derart liberal ist, sind geschichtlich begründet. Entsprechend strenge Regelungen wurden auch in den Gesetzen der Kolonien verankert — und bisweilen für die Frauen entwürdigend umgesetzt. Es gab Länder, in denen sich alleinstehende Frauen vor der Reise in Städte im Schambereich untersuchen lassen mussten. Auch wegen solcher Praktiken wurden auch die sinnvollen Aspekte derartiger Gesetze nach dem Ende des Kolonialismus fast in allen ehemaligen französischen Kolonien kategorisch abgeschafft. Der Senegal Prostituierte Aus Afrikanischen Ländern hielt an den Paragraphen fest und baute die Versorgung der Prostituierten sogar noch aus. Das ist überwiegend auf die Politik eines einzelnen Mannes zurückzuführen. Seine progressive Politik erwies sich Jahrzehnte später während der Ausbreitung der HIV-Epidemie als Glücksfall. Nach UN-Angaben sind nur sieben Prozent der rund Der niedrige Anteil ist wohl einer der Gründe, warum sich mit 0,4 Prozent der Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 49 Jahren relativ wenig Menschen angesteckt haben — ein Bruchteil der Infektionsraten anderer Staaten des Kontinents. In Südafrika sind es erschreckende 20,4 Prozent. Sie gelten als wichtiger Faktor für die Verbreitung. Zum einen natürlich, weil sie eine Vielzahl von Sexualpartnern haben. Zum anderen aber auch, weil der Umgang mit ihnen ein Indikator für die Ernsthaftigkeit der Behörden im Kampf gegen die HIV-Epidemie ist. Prostituierte gelten als einer der wichtigsten Faktoren für die Verbreitung des Virus.
Westliche Konzepte von Prostitution in Afrika | Prostitution | bpb.de
Das islamische Land, das Prostitution erlaubt — Christian Putsch Im westafrikanischen Staat Mali zwingt die grassierende Armut viele Frauen zur Prostitution. Afrika ; Ägypten, In Ägypten ist Prostitution offiziell verboten, Geldstrafe. Oft verkaufen schon Zwölfjährige ihren Körper. ; Senegal, Legal unter folgenden. ; Mauretanien, Prostitution ist verboten. Mali: Gegen die Prostitution von Minderjährigen - SWI hobbyhuren-sextreffen.onlineDas bedeutet, dass es nicht nur ein einziges Verständnis von Prostitution gibt, so wie auch kein allgemeingültiges Muster eines konkreten menschlichen Verhaltens besteht, welches Prostituierten zugeschrieben werden könnte. Die Ärzte haben vorher angewiesen, niemanden auf den Beruf anzusprechen. Im Gegensatz dazu erschienen seit Mitte der er Jahre wichtige ethnologische Studien, die sich mit der unpassenden Verwendung des westlichen Begriffs von Prostitution in afrikanischen Kontexten auseinandersetzen. Daraus folgt die Behauptung, die die Prostituierten als Opfer dieser Ungleichheiten darstellt. Auf einem Flur sitzen junge Frauen auf einer Holzbank.
Sylvia Sangaré Mollet
Im westafrikanischen Staat Mali zwingt die grassierende Armut viele Frauen zur Prostitution. Afrika ; Ägypten, In Ägypten ist Prostitution offiziell verboten, Geldstrafe. Mehr als Kinder verdienen an der kenianischen Südküste ihr Geld mit Prostitution. Wer über 21 Jahre alt ist und monatliche Gesundheitsuntersuchungen nachweisen. Viele werden von ihren Eltern dazu gewzungen. Oft verkaufen schon Zwölfjährige ihren Körper. Prostitution ist im Senegal legal und staatlich reglementiert. ; Mauretanien, Prostitution ist verboten. ; Senegal, Legal unter folgenden.Da Prostituierte nicht öffentlich werben dürfen, werden vor allem öffentliche Telefonzellen mit kleinen Zetteln beklebt, auf denen Name und Telefonnummer von Dienstanbieterinnen zu finden sind. In der Genderforschung geht es um die Frage nach der Rolle, die die soziokulturelle Konstruktion von Geschlecht in der Entstehung von transactional sex spielt. Und er so ein System stützt? Ihre langen schwarzen Haare fallen immer wieder nach vorn, so als wollten sie Blessing verstecken und schützen. Bars und Nachtclubs reihen sich hier aneinander, in normalen Zeiten flanieren viele europäische und amerikanische Touristen durch das Viertel der Küstenmetropole. Teresa kommt aus Benin City, Nigeria, und zündet sich mit ein paar feuchten Zweigen ein Feuer an. Das sehe man den Frauen auch an, gibt Dirk zu. In Ägypten sind drei Jahre in Gefangenschaft möglich. In der Schweiz leben schätzungsweise Mädchen und Frauen, die beschnitten wurden,…. Man läuft daran vorbei und hat eigentlich keinen Hunger. August Ebenso war es eine Straftat, Prostituierte in irgendeiner Weise bei der Ausübung ihres Gewerbes zu unterstützen oder behilflich zu sein. Das war es. Wir werden dich umbringen. Ende Titelbild: Am Strand von Gazi im Kwale County warten viele Menschen auf den Fang der Fischerboote. Künftig wollen sie ein Catering mit afrikanischem Essen aufbauen, um eine Alternative zur Prostitution zu bieten. In Brasilien ist Prostitution legal und verbreitet. August Mit Informantin Julia, deren echter Name ebenfalls ein anderer ist, hat Fuchs schon häufig zusammengearbeitet. Die erste Position geht davon aus, dass Prostitution in den afrikanischen Gesellschaften erst mit der Kolonialisierung entstand und fragt nach den Prozessen, die zu ihrer Entstehung führten. Dies dient Autoren dazu, koloniale und postkoloniale Zustände in Afrika kritisch zu betrachten. Hauptseite Themenportale Zufälliger Artikel. Gut recherchiert, persönlich erzählt — das ist die Reportage von Deutschlandfunk Kultur. Rechte an Inhalten und Haftung. Ich bekomme viele Anrufe, von deutschen Nummern, von italienischen Nummern, sogar von französischen Nummern. Seit sie weggegangen ist, haben wir nur Ärger. Vor der Abriegelung verdiente Hawa mindestens Euro pro Nacht. Sie wollten offenbar meinen Vater töten. Die Dienstmädchen, die Schulmädchen und sogar die verheirateten Frauen, wenn ihnen ihr Ehemann nicht genügend Haushaltsgeld für schöne Kleider überlasse: «In Mali heiratet man aus gesellschaftlichen Gründen, nicht aus Liebe. Auch Ausbeutung von Prostituierten und Zuhälterei sind strafbar. Die Gründe, warum Senegals Verfahrensweise auch im regionalen Vergleich derart liberal ist, sind geschichtlich begründet. Nach ihrem Studium zur Sprach- und Politikwissenschaftlerin in Bamberg zog es sie nach Sizilien. Ein Trend, den die beiden sofort erkennen: Die Frauen werden immer jünger. Jeweils vielleicht 40 bis 50 Franken. Prostitution in Afghanistan wird von den Taliban mit der Todesstrafe bestraft; zur Zeit der Republik drohten Freiheitsstrafen.