Männer in Deutschland haben nach eigenen Angaben im Leben im Schnitt schon mit zehn Partnerinnen geschlafen, Frauen aber nur mit fünf. So lautet ein Ergebnis einer repräsentativen Studie zum Sexualverhalten in Deutschland, die im "Deutschen Ärzteblatt" veröffentlicht wurde. Hintergrund der Befragung: Nach Angaben der Autoren fehlen in Deutschland bevölkerungsbasierte Daten zur Häufigkeit von verschiedenen sexuellen Verhaltensweisen. Die aber seien wichtig, "besonders in Bezug auf die Prävention und Behandlung sexuell übertragbarer Infektionen". Wie zuverlässig die Angaben im Einzelnen sind, ist allerdings fraglich. So lässt sich kaum erklären, warum Frauen so viel weniger Sexualpartner angeben. Das Phänomen, dass das Verhältnis in Umfragen nie aufgeht, ist nicht neu. Solche Diskrepanzen hätten sich in der bisherigen Sexualforschung auch schon ergeben, schreiben die Forscher um die Erstautorin Julia Haversath von der Technischen Universität Braunschweig. Der Grund: Beim Antworten schummelten die Befragten vermutlich etwas, meinen die Psychologen. Arne Dekker vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf UKEder nicht an der Studie beteiligt war, hat eine ähnliche Erklärung: "Sie inszenieren damit auch ihre Geschlechterrollen", sagt er. Manche Männer glauben, es sei attraktiv und gesellschaftlich anerkannt, viele Sexpartner zu haben, bei Frauen sei oft das Gegenteil der Fall. Zum Unterschied bei der Zahl der Geschlechtspartner könnte lediglich beitragen, dass acht Prozent der befragten Männer schon zu Prostituierten gegangen sind. Diese Gruppe hatte im Mittel mit vier Prostituierten sexuellen Kontakt. Sofern keine oder anteilig zu wenige Prostituierte an der Umfrage teilgenommen haben, fällt die Quote der Frauen kleiner aus, als sie tatsächlich ist. Die Forscher fragten zudem nicht, ob die Teilnehmer Sex im Ausland hatten. Die Studie bietet über das sexuelle Selbstbild der im Schnitt 48,5 Jahre alten Befragten hinaus noch weitere Erkenntnisse aus den Betten der Republik. Die meisten Menschen - das überrascht kaum - haben Erfahrungen mit Vaginalverkehr gemacht: 88 Prozent der Männer und 89 Prozent der Frauen hatten schon solchen Sex. Oral befriedigt wurden schon einmal 56 Prozent der Männer und 48 Prozent der Frauen. Fünf Prozent der Männer und acht Prozent der Frauen hatten schon einmal gleichgeschlechtliche Kontakte. Jeweils ein Prozent gab an, rein homosexuell zu sein. Einige machten keine Angaben oder gaben an, dass keine dieser Kategorien zutreffe. Am sexuell aktivsten ist die Gruppe der bis Jährigen. In diesem Alter haben Männer nach eigenen Angaben im Schnitt 60 Mal Vaginalverkehr pro Jahr im Schnitt 1,2 Mal pro WocheFrauen 47 Mal im Schnitt 0,9 Mal pro Woche. Danach sinkt die Häufigkeit stetig ab: Männer im Alter von 50 bis 59 Jahre haben demnach 34 Mal pro Jahr solchen Sex im Schnitt 0,7 Mal pro WocheFrauen 22 Mal im Schnitt 0,4 Mal pro Woche. Und wie halten es die Menschen in Deutschland mit der Treue? Auch hier gibt es Unterschiede zwischen Mann und Frau: Eigenen Angaben nach ist rund jeder fünfte Mann 21 Prozent in einer Partnerschaft schon einmal fremdgegangen. Bei den Frauen betrug der Anteil 15 Prozent. Mehr als die Hälfte der Befragten Wie Oft Sex Im Durchschnitt Deutschland Prozent hatte einen festen Partner. In etwa jede zweite Frau 51 Prozentdie 50 Jahre oder jünger ist, nimmt die Pille oder ähnliche orale Verhütungsmittel. Fünf Prozent verzichten auf Verhütung, weil sie einen Kinderwunsch haben. Für die Forscher gehören die Menschen zu einer "Hochrisikogruppe", weil sie einer höheren Gefahr ausgesetzt sind, an einer sexuell übertragbaren Infektion wie HIV, Gonorrhö oder Syphilis zu erkranken. Für Dekker zeigen sich hier die Grenzen dieser Studie: "Das wussten wir, ehrlicherweise, auch schon vorher. Zum Inhalt springen. News Ticker Magazin Audio Account. Zur Merkliste hinzufügen X. Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv.
Häufigkeit von Sex pro Monat
Sex-Studie: So oft haben die Deutschen Geschlechtsverkehr Für diese Seite sind keine Informationen verfügbar. Menschen zwischen 18 und 29 haben Mal Sex im Jahr, also 2,15 Mal pro Woche. Bei den bis Jährigen sind es noch 86 Mal Sex im Jahr. Deutschland: Studie gibt Auskunft über das Sexleben der Deutschen - DER SPIEGELZugriff am Was Männer wirklich denken, wenn sie schweigen. Bei den Singles waren es 77 Prozent. Eine Studie des Kinsey Institutes, dessen Wissenschaftler an der Universität von Indiana über Sexualität und Partnerschaft forschen, legt konkrete Zahlen vor:. Die Statistik auf dieser Seite ist eine Premium-Statistik und ist in diesem Account enthalten. In etwa jede zweite Frau 51 Prozent , die 50 Jahre oder jünger ist, nimmt die Pille oder ähnliche orale Verhütungsmittel.
Sex: Viel hilft nicht viel!
Bei den befragten Frauen gaben dies ebenfalls rund 7 Prozent. Menschen zwischen 18 und 29 haben Mal Sex im Jahr, also 2,15 Mal pro Woche. In der Altersgruppe der bis Jährigen berichten 13 % der Männer und Frauen von häufiger sexueller Aktivität (mehr als 10 mal pro Monat). Für diese Seite sind keine Informationen verfügbar. Rund 7 Prozent der befragten Männer gaben an, dass sie zwischen 1- bis 3-mal im Monat Sex haben. Bei den bis Jährigen sind es noch 86 Mal Sex im Jahr.Hip-Hop-Star auf Parkplatz erschossen. Dezember Das Phänomen, dass das Verhältnis in Umfragen nie aufgeht, ist nicht neu. Das bedeuten die geheimen Tinder-Codes "FWB", "MBA", "BBW" - klingt wie ein Song von den Fantastischen Vier, sind aber Abkürzungen, die in Tinder-Profilen zu finden sind. Im Gegensatz dazu haben nur 20 Prozent der fest Liierten angegeben, in den vergangenen vier Wochen keinen Sex gehabt zu haben. Wie Männer zu besserem Sex kommen. Und: Gibt es das überhaupt, normal? Sofern keine oder anteilig zu wenige Prostituierte an der Umfrage teilgenommen haben, fällt die Quote der Frauen kleiner aus, als sie tatsächlich ist. In Statista. Zugriff nur auf kostenlosen Statistiken. Jetzt kaufen. Anna-Maria Ferchichis Kind in der Klinik. Nur wenige Studienteilnehmer gaben dafür an, schon einmal von Chlamydien elf Prozent oder Genitalwarzen vier Prozent gehört zu haben. Profitieren Sie von zusätzlichen Features mit einem Nutzer-Account. Befragt wurden Personen zwischen 18 und 65 Jahren. Sexualität Männer und Frauen Sexuelle Aufklärung Biologie Umfragen. Jetzt Accounts vergleichen. Oder gibt es ein technisches Problem? Zum Inhalt springen. Sie haben bereits einen Account? BZgA-Leiterin Heidrun Thaiss kündigte an, als Reaktion auf die Studienergebnisse mehr "niedrigschwellige" Beratungsangebote schaffen zu wollen. Alle Inhalte, alle Funktionen. Das Unternehmen. Eines der Ergebnisse der Forschungen , in denen drei Einzelstudien mit insgesamt mehr als Sobald diese Statistik aktualisiert wird, werden wir Sie umgehend per E-Mail benachrichtigen. Auch wenn es sicherlich Menschen oder Paare gibt, die gerne häufiger Sex haben oder im Gegenteil weniger oder sogar keinen Sex brauchen, um in ihrer Beziehung glücklich zu sein: Die Studie zeigt, dass man das Motto "je mehr desto besser" nicht verallgemeinern kann. Geschlechter, Identitäten und sexuelle Orientierungen. Qualitativ geprüfter Inhalt Qualitativ geprüfter Inhalt Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Dezember Profitieren Sie von zusätzlichen Features mit einem Nutzer-Account. Von afp , dpa. Doch auch für Paare gibt es eine schlechte Nachricht: Der Studie nach nimmt die sexuelle Zufriedenheit mit der Dauer der Beziehung ab. Um diese Statistik im XLS-Format herunterladen zu können, benötigen Sie einen Statista-Account. Liebe unter Kollegen ist nichts Ungewöhnliches, birgt aber von Tuscheleien bis zu genervten Vorgesetzten einige Fallen. Dieser und anderen Fragen rund um das Thema Sex sind Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf in einer im Jahr veröffentlichten Studie nachgegangen.